Daf Havas Mermaid / Beachcomber

Die Havas-Meerjungfrau und der Strandräuber sind Kreationen von Hans van As, Besitzer der Garage Havas (von HAns Van AS) in Hilversum . Havas war ein DAF-Händler und lieferte offene Freizeitautos, Umbauten auf Basis von Dafs mit Variomatikantrieb: Daffodil (Daf 31 und Daf 32) , 33, 44, 55 und 66. Bei einem Neu- oder Gebrauchtwagen wurden Dach und Türen entfernt und spezielle kastenförmige Schweller eingeschweißt, die für die Steifigkeit der Karosserie sorgten. Auf Kundenwunsch kann ein Havas in jeder gewünschten Farbe lackiert werden.

Für den Umbau erhielt Havas eine Lizenz von DAF. Als die Pkw-Sparte von DAF 1975 von Volvo übernommen wurde, wurde die Lizenz nicht verlängert und es wurden keine „Havassen“ produziert. mehr gemacht. Es war auch die Rede von einem Do-it-yourself-Umrüstsatz für 1580 Fl (ca. 720 €), der aber aufgrund des Lizenzentzugs nie zustande kam.
Es ist nicht genau klar, wie viele Dafs mit Havas-Umbau verkauft wurden, aber neben zwanzig in den Niederlanden wurden Dutzende auch ins Ausland exportiert oder montiert, beispielsweise nach Frankreich, Belgien, Deutschland und Österreich.

Daf Havas Mermaid

		Ungefähr 2 bei der Registrierung in den Niederlanden Quelle: RDW (2023)

Baujahr: 1972 bis 1975
Produziert: 6

Der Daf Havas Mermaid ist ein Cabriolet auf Basis eines Daffodil oder Daf 33 (sog. A-Bodies). Havas erhielt für diesen Umbau eine Werkshomologie von DAF, so dass es keine Probleme bei der Genehmigung durch die Nationale Straßenverkehrsbehörde gab. Der Kunde konnte seine/ihre Narzisse (Daf 31/32) oder Daf 33 in Hilversum zurücklassen, wo nach ca. 3 Wochen und der Summe von Fl 2300,- (ca. € 1045,-) die „Havas Mermaid“ fertig war. Auf Anfrage konnte die Werkstatt Havas einen gebrauchten Daf inklusive Umbau für Fl 4000 (ca. 1800 €) liefern.

Der Umbau bestand darin, das Dach, die Seitenfenster und Türen zu entfernen, die Karosserie durch einen dicken Schweller zu verstärken, die Lenksäule und die Vordersitze abzusenken und ein Cabriodach aus Segeltuch mit Seitensegeln, Sicherheitsketten, Sportlenkrad und Außenspiegel hinzuzufügen.

Es wurden 6 Meerjungfrauen hergestellt: 3 (einschließlich eines Prototyps) basierend auf einer Narzisse (Daf 31), 1 umgebaute Narzisse (Daf 32) und 2 basierend auf Dafs 33.

Es wurden 6 Meerjungfrauen hergestellt: 3 (einschließlich eines Prototyps) basierend auf einer Narzisse (Daf 31), 1 umgebaut < a href ="/DAF/Modelle/Daffodil-Daf-30-31-32">Narzisse (Daf 32) und 2 basierend auf Dafs 33.

Daf Havas Beachcomber

Ungefähr 5 bei der Registrierung in den Niederlanden Quelle: RDW (2023)

Baujahr: 1973 - 1975
Produziert: +/- 54 (21 in den Niederlanden + 30 in Frankreich, 2 in Deutschland, 1 in Österreich)

Nachdem Hans van As mit dem Havas Mermaid ein „Strandauto“/Cabrio auf Basis eines Daffodil (Daf 31 und Daf 32) bzw. Daf 33 vorgestellt hatte, folgte 1973 der größere Beachcomber auf Basis eines (gebrauchten) Daf 44. 55 oder 66. Dabei wurden Dach und Türen entfernt und zur notwendigen Verstärkung der Karosserie wurden dicke und hohe Schweller angefertigt, in die „HAVAS“ eingeprägt war. Optional könnten darüber Polyestertüren mit Fenstern platziert werden. Die abnehmbaren Türen können im geräumigen Kofferraum transportiert werden, die Sicherheitsketten sorgen für Austauschschutz.

Wie der Havas Mermaid war auch der Havas Beachcomber zum offenen Fahren gedacht, ein echtes Freizeitauto/Strandauto: Der Name ist das englische Wort für „Strandräuber“. Für weniger angenehmes Cabrio-Wetter gab es ein Stoffverdeck, das mit Druckknöpfen befestigt wurde und bei sonnigem Wetter auf den Kofferraum geklappt werden konnte.

Der Umbau zu einem Daf Havas Beachcomber dauerte etwa 3 Wochen, kostete 2390 Fl (ca. 1086 €) und bestand aus der Entfernung des Dachs und der Türen, der Verstärkung der Karosserie mit einem dicken, kastenförmigen Schweller, der Absenkung der Lenksäule und der Vordersitze sowie dem Ausbau eine schwarze Leinenhaube mit Türen und Sicherheitsketten. Optional könnten eine Sonnenblende, ein Sportlenkrad, ein Schloss am Handschuhfach, ein Außenspiegel und eine Metallic-Lackierung geliefert werden.

Nach dem Umbau war ein 44er, 55er oder 66er etwa 50 Kilo leichter. Daraufhin konnte eine Nachprüfung durchgeführt werden, so dass die Zulassungsbescheinigung an das neue Gewicht angepasst wurde und der Firmenname des Fahrzeugs fortan „Havas“ enthielt.

Ein DAF-Händler in Marseille war vom Konzept des Beachcomber begeistert und begann nach Rücksprache mit Hans van As mit der Montage vor Ort, bis die Produktion 1975 eingestellt wurde, weil die Lizenz nicht verlängert wurde.